Romantischer Weihnachtsmarkt der Altstadtfreunde beim Friedhof St. Peter
Von Eva Bernheim
Honig vom Gäuboden, Gestricktes zugunsten der Bewohner des Seniorenheims St. Nikola, Gefilztes für die Denkmäler der Altstadt, regionale Spezialitäten, Kunsthandwerk aller Art, dazu Punsch und Plätzchen – der siebte Romantische Weihnachtsmarkt der Altstadtfreunde zog am ersten Adventswochenende viele Gäste zum historischen Friedhof St. Peter. Die erleuchteten Buden im Donaunebel und die angestrahlte romanische Basilika erzeugten wie immer eine besondere vorweihnachtliche Atmosphäre.
„Es ist ein wunderbarer Ort, ein Ort, der Kraft hat“, sagte Oberbürgermeister Markus Pannermayr bei der Eröffnung am Freitag. Der Rundgang über den Markt gehöre zu den Momenten, „bei denen der Alltag draußen bleibt.“ Erstmals bekam der OB himmlische Verstärkung. Das Christkind in Gestalt der 16-jährigen Lisa Roman, Ministrantin in der Pfarrei St. Elisabeth, sprach in der Basilika einen Prolog. „Wenn ich von droben vom Himmel auf die Erde sehe, erblicke ich Krieg und ganz viel Leiden“, sagte das Christkind, „aber es gibt auch ganz viele schöne Sachen: Die Altstadtfreunde, denen der gute Zweck so am Herzen liegt.“
Wie jedes Jahr fließt der Erlös sozialen und caritativen Einrichtungen der Straubinger Altstadt zu. Deshalb spielten auch sämtliche Musiker ohne Gage, wie die Vorsitzende der Altstadtfreunde, Eva Siedersbeck, betonte. Das umfangreiche Rahmenprogramm reichte von der „Heiligen Nacht“ von Ludwig Thoma, gelesen von Rupert Kohlhäufl zusammen mit der Ittlinger Florianimusi über Christmas-Evergreens mit der Rät-House-Band bis zu romantischen Friedhofsführungen. Die Grundschule St. Peter führte ein Weihnachtsspiel auf und Ursula Bosl-Seitz las bayerische Geschichten und Verse, untermalt durch Horst Kern und Johann Nagler. Der Appell des Christkinds: „Hört niemals auf, an die Hoffnung zu glauben!“
Zu Füßen der angestrahlten Basilika St. Peter scharten sich zahlreiche Gäste um die erleuchteten Buden. (Foto: Straubinger Tagblatt)
Individueller Weihnachtsschmuck aus Filz am Stand des Fördervereins der Altstadtfreunde war heiß begehrt. (Foto: Straubinger Tagblatt)
Der Förderverein Seniorenheim St. Nikola verkaufte Bastelarbeiten und Gestricktes von Babysocken bis zur Bommelmütze. (Foto: Straubinger Tagblatt)